Tübinger Mayday!Parade 2008
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Mayday!Parade für Globale Soziale Rechte in Tübingen
Mittwoch, 30. April 2008, Beginn 18 Uhr Panzerhalle/Französisches Viertel, Aixer Straße
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Liebe Leute,
wir haben letztes Jahr Vereinzelung und scheinbare Ohnmacht hinter uns gelassen und das Schweigen über prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse durchbrochen. Auch dieses Jahr möchten wir euch wieder einladen, am Abend zum 1. Mai im Rahmen der MAYDAY ! Parade gemeinsam für ein besseres Leben auf die Straße zu gehen, uns kreativ mit Gegenmodellen und Utopien zu beschäftigen und diese öffentlich zu machen. Die Verhältnisse zum tanzen bringen - mit einer bunten, fröhlichen, visionären Parade! Mit Musik und Tanz, Verkleidungen und lauten, bunten, kreativen und hierarchiefreien Aktionsformen ... für Selbstbestimmung, ein schönes Leben für alle und globale soziale Rechte!!!
Wir brauchen aber noch Menschen, die den kreativen Protest mit organisieren.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wir rufen auf:
All jene, denen die Verhältnisse stinken und die wie wir denken, „Ya Basta, es reicht“.
Alle, die meinen, dass es Alternativen gibt, dass es ein selbstbestimmtes, gutes, schönes und würdevolles Leben für alle gemeinsam zu erobern gilt - und dass es dafür Ideen und Ansätze gibt!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Gründe auf die Straße zu gehen gibt es genug:
Immer mehr Menschen leben in unzumutbaren Verhältnissen. Viele
arbeiten befristet oder ohne Vertrag, für Billiglöhne oder haben
mehrere Jobs gleichzeitig. Prekäre Arbeitsverhältnisse treffen ganze Familien, zusammen mit der Reduzierung staatlicher Unterstützung gefährden sie das Wohlergehen und mittlerweile sogar die Ernährungssicherheit von Kindern. Das Einkommen und die soziale Herkunft bestimmt dank Studiengebühren und anderen zunehmenden Kommerzialisierungen in Bereichen der täglichen Daseinsvorsorge noch stärker als bisher über den Zugang zu Bildung. Institutionalisierter sozialer Rassismus wie die frühe Aufteilung von Kindern im vielgliedrigen Schulsystem drücken vor allem Behinderte, arme Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund an den Rand. Und nach dem Studien- oder Ausbildungsabschluss hangeln sich viele inzwischen von einem unbezahltem Praktikum zum nächsten oder arbeiten als Leiharbeiter in Zeitarbeitsunternehmen. Wie Bildung sind auch Gesundheitsversorgung und Altersbetreuung abhängig vom Geldbeutel geworden. Erhöhter Druck durch Disziplinierungen wie Kopfnoten verkürzte Schul- und Studienzeitenzeiten, sich immer stärker verringernde Ausbildungsplätze, erhöhte Arbeitszeiten, erhöhter Arbeitsdruck, drohende Verarmung bei Joblosigkeit oder im Alter – all das soll uns gefügig machen für eine totale Verwertbarkeit im Kapitalismus.
Steigende Mieten, die Privatisierung des öffentlichen Raumes und verschärfte Kontrolle bestimmen die Entwicklung der Stadt - auch die „unserer schönen Insel Tübingen".
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Es ist nicht notwendig, die Welt zu erobern. Es reicht, sie neu zu
schaffen. Durch uns. Heute.“ (Zapatistische Befreiungsbewegung Mexiko)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wir wollen selbst Sprechen und Handeln:
für eine ganz andere Welt mit sozialen Rechte für alle (Menschen)!
Wir fordern den freien Zugang zu allem, was Menschen für ein Leben in Würde brauchen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, (mit oder ohne) Arbeit: Gebührenfreie Gesundheitsversorgung, Bildung, Wohnen, Nahrung, Kultur, Freiheit, Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für alle!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
... und möchten Euch einladen:
Zu einer Parade abends am Mittwoch des 30. April, von der Tübinger Südstadt in die Innenstadt.
Dazu organisieren wir Lautsprecherwagen mit Soundsystem und Musik. Zu Beginn und Abschluss der Parade und an symbolischen Orten auf der Strecke soll es kurze Beiträge in Form von kreativen Aktionen,Theater, Performance, Gedichten, Liedern etc. geben. Abgerundet wird das Ganze durch geschmückte Wägen (Fahrräder, -anhänger, Autos, Bauwägen,...) zu verschiedenen Themen, Verkleidungen, Jonglage, Stelzen, Großpuppen und allem was Euch einfällt, um die Parade bunt zu machen und inhaltlich zu füllen.
Am Abend zum 1. Mai sind in Tübingen traditionell viele Menschen in der Stadt unterwegs, auch in diesem Jahr möchten wir mit unseren eigenen Wünschen und Forderungen laut, schön und unübersehbar sein. Die Parade versteht sich nicht als Konkurrenz zur gewerkschaftlichen 1. Mai-Demonstration, sondern als Erweiterung.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
HOL´DIR DEIN LEBEN ZURÜCK!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Tübinger Mayday!Parade wird unterstützt vom Rosa-Luxemburg-Forum Baden-Württemberg
Mayday!Parade für Globale Soziale Rechte in Tübingen
Mittwoch, 30. April 2008, Beginn 18 Uhr Panzerhalle/Französisches Viertel, Aixer Straße
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Liebe Leute,
wir haben letztes Jahr Vereinzelung und scheinbare Ohnmacht hinter uns gelassen und das Schweigen über prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse durchbrochen. Auch dieses Jahr möchten wir euch wieder einladen, am Abend zum 1. Mai im Rahmen der MAYDAY ! Parade gemeinsam für ein besseres Leben auf die Straße zu gehen, uns kreativ mit Gegenmodellen und Utopien zu beschäftigen und diese öffentlich zu machen. Die Verhältnisse zum tanzen bringen - mit einer bunten, fröhlichen, visionären Parade! Mit Musik und Tanz, Verkleidungen und lauten, bunten, kreativen und hierarchiefreien Aktionsformen ... für Selbstbestimmung, ein schönes Leben für alle und globale soziale Rechte!!!
Wir brauchen aber noch Menschen, die den kreativen Protest mit organisieren.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wir rufen auf:
All jene, denen die Verhältnisse stinken und die wie wir denken, „Ya Basta, es reicht“.
Alle, die meinen, dass es Alternativen gibt, dass es ein selbstbestimmtes, gutes, schönes und würdevolles Leben für alle gemeinsam zu erobern gilt - und dass es dafür Ideen und Ansätze gibt!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Gründe auf die Straße zu gehen gibt es genug:
Immer mehr Menschen leben in unzumutbaren Verhältnissen. Viele
arbeiten befristet oder ohne Vertrag, für Billiglöhne oder haben
mehrere Jobs gleichzeitig. Prekäre Arbeitsverhältnisse treffen ganze Familien, zusammen mit der Reduzierung staatlicher Unterstützung gefährden sie das Wohlergehen und mittlerweile sogar die Ernährungssicherheit von Kindern. Das Einkommen und die soziale Herkunft bestimmt dank Studiengebühren und anderen zunehmenden Kommerzialisierungen in Bereichen der täglichen Daseinsvorsorge noch stärker als bisher über den Zugang zu Bildung. Institutionalisierter sozialer Rassismus wie die frühe Aufteilung von Kindern im vielgliedrigen Schulsystem drücken vor allem Behinderte, arme Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund an den Rand. Und nach dem Studien- oder Ausbildungsabschluss hangeln sich viele inzwischen von einem unbezahltem Praktikum zum nächsten oder arbeiten als Leiharbeiter in Zeitarbeitsunternehmen. Wie Bildung sind auch Gesundheitsversorgung und Altersbetreuung abhängig vom Geldbeutel geworden. Erhöhter Druck durch Disziplinierungen wie Kopfnoten verkürzte Schul- und Studienzeitenzeiten, sich immer stärker verringernde Ausbildungsplätze, erhöhte Arbeitszeiten, erhöhter Arbeitsdruck, drohende Verarmung bei Joblosigkeit oder im Alter – all das soll uns gefügig machen für eine totale Verwertbarkeit im Kapitalismus.
Steigende Mieten, die Privatisierung des öffentlichen Raumes und verschärfte Kontrolle bestimmen die Entwicklung der Stadt - auch die „unserer schönen Insel Tübingen".
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Es ist nicht notwendig, die Welt zu erobern. Es reicht, sie neu zu
schaffen. Durch uns. Heute.“ (Zapatistische Befreiungsbewegung Mexiko)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wir wollen selbst Sprechen und Handeln:
für eine ganz andere Welt mit sozialen Rechte für alle (Menschen)!
Wir fordern den freien Zugang zu allem, was Menschen für ein Leben in Würde brauchen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, (mit oder ohne) Arbeit: Gebührenfreie Gesundheitsversorgung, Bildung, Wohnen, Nahrung, Kultur, Freiheit, Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für alle!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
... und möchten Euch einladen:
Zu einer Parade abends am Mittwoch des 30. April, von der Tübinger Südstadt in die Innenstadt.
Dazu organisieren wir Lautsprecherwagen mit Soundsystem und Musik. Zu Beginn und Abschluss der Parade und an symbolischen Orten auf der Strecke soll es kurze Beiträge in Form von kreativen Aktionen,Theater, Performance, Gedichten, Liedern etc. geben. Abgerundet wird das Ganze durch geschmückte Wägen (Fahrräder, -anhänger, Autos, Bauwägen,...) zu verschiedenen Themen, Verkleidungen, Jonglage, Stelzen, Großpuppen und allem was Euch einfällt, um die Parade bunt zu machen und inhaltlich zu füllen.
Am Abend zum 1. Mai sind in Tübingen traditionell viele Menschen in der Stadt unterwegs, auch in diesem Jahr möchten wir mit unseren eigenen Wünschen und Forderungen laut, schön und unübersehbar sein. Die Parade versteht sich nicht als Konkurrenz zur gewerkschaftlichen 1. Mai-Demonstration, sondern als Erweiterung.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
HOL´DIR DEIN LEBEN ZURÜCK!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Tübinger Mayday!Parade wird unterstützt vom Rosa-Luxemburg-Forum Baden-Württemberg
21. Jan, 10:35